Den Anfang des Lesenlernens bildet die Erarbeitung der einzelnen Buchstaben. Diese werden dann zusammengelesen (zusammengelautet) und so entstehen erste Silben und kurze Wörter. Je mehr Buchstaben von den Kindern erkannt werden, umso mehr Wörter und umso längere Wörter können erlesen werden.

Am Anfang geschieht dies stockend und langsam. Daher ist es in dieser Phase sehr wichtig das Zusammenlauten von Buchstaben zu Silben mit Hilfe von passenden Leseblättern täglich zuhause und in der Schule zu trainieren.

Mit der Zeit werden die Kinder sicherer und das Lesen wird genauer und flüssiger!

Somit sind wir beim nächsten Schritt angelangt – die Steigerung des Lesetempos.

Nicht nur das tägliche Leseblättertraining mit Silben und Wörtern erhöht das Lesetempo, es gibt auch Computerprogramme, die das sogenannte „Blitzlesen“ schulen.

Für die Kleingruppenarbeit (zum Beispiel in Förderstunden) gibt es Spiele, die ebenso das Lesetempo steigern, diese werden von den Kindern begeistert angenommen.

Um das genaue Lesen zu schulen, gibt es die Methode des Tandemlesens, bei der ein Lesesportler (schwacher Leser) und ein Lesetrainier (guter Leser) zusammengespannt werden und gemeinsam halblaut lesen. Der Lesetrainier korrigiert Lesefehler und hilft so dem Lesesportler Texte korrekt zu lesen und so den Inhalt zu verstehen.

Gleichzeitig zur Verbesserung der Lesegenauigkeit und zur Steigerung des Lesetempos spielt im Lauf der 4 Volksschuljahre das sinnerfassende Lesen eine immer größere Rolle. Zuerst auf Wortebene, dann auf Satzebene und bald auf Textebene. Ab diesem Leseniveau spielen Bücher eine große Rolle, die in unserer Schulbücherei in verschiedenen Schwierigkeitsstufen in Hülle und Fülle vorhanden sind. Auch das Computerprogramm „Antolin“, welches das sinnerfassende Lesen schult, wird an der VS Ebenau eingesetzt.

Das Leseziel am Ende der Volksschulzeit ist, dass Kinder verschiedene Texte genau, flüssig und sinnerfassend lesen können um sie anschließend bearbeiten zu können.